Sven-Daniel Gettys, Kommunikationstrainer, Dozent, Geschichtenerzähler
[https://www.svedagettys.de]
Jana Hawig & Sarah-Louise Rehahn, Kuratorinnen, Kulturwissenschaftlerinnen, DASA Arbeitswelt Ausstellung
[https:www.dasa-dortmund.de/]
00:00:24 – INTRO:
Was euch erwartet: Storytelling in Museen und Ausstellungen.
00:03:40 – SARAHS BUCHTIPP: »BETTY BOOB«
Von der Autorin Véro Cazot und der Zeichnerin Julie Rocheleau (Splitter Verlag: Bielefeld 2018). Eine Graphic Novel über einen schweren Schicksalsschlag, Bodypositivity, Gemeinschaft und den Weg zurück in’s Leben.
Was haben Comic, Graphic Novel mit Ausstellungen gemeinsam? Man geht von Element zu Element und „man spinnt sich selbst die Geschichte zusammen.“
00:09:02 – JANAS BUCHTIPP: REBECCA GABLÉ:
»Von Ratlosen und Löwenherzen. Eine kurzweilige, aber nützliche Geschichte des englischen Mittelalters« (Bastei Lübbe: Köln 2008).
Ein historisches Sachbuch der deutschen Romanautorin, in der sie ihre Rolle als Autorin im historischen Schreiben reflektiert. Was verbindet das mit Ausstellungshäusern, wie der DASA? Die doppelte Aufgabe von Forschen und Vermitteln.
00:13:24 – SVEDAS BUCHTIPP 1:
Christopher Booker: »The Seven Basic Plots. Why We Tell Stories« (Bloomsbury: London u.a. 2004)
Ein echter Klassiker der Storytelling Literatur, der sieben Grundformen des Erzählens herausarbeitet. Die »Seven Basic Plots«.
00:15:04 – SVEDAS BUCHTIPP 2:
Joanna Rubin Drangers: »Ihågkom oss till liv« (Albert Bonniers Förlag: Stockholm 2022)
Eine Graphic Novel über eine jüdische Familiengeschichte in Schweden und den USA, über den Holocaust und das Überleben. Und über die Suche nach den eigenen Wurzeln in der Heimat.
00:18:18 – PIA SAGT LEBWOHL – DIE FORSCHUNGSFRAGE HINTER DER AUSSTELLUNG
Rückkehr zu der Ausstellung »Pia sagt Lebwohl«
Frage: Warum wurde so ein emotionales Thema als Use Case für die Studie zum Storytelling gewählt? Eine starke Identifikationsfigur schaffen
00:22:33 – STORYTELLING MESSEN – DAS FORSCHUNGS-DESIGN:
Warum misst man die Wirkung von Narrationen auf die Zuschauer*innen im Museum? Und was unterscheidet diese Forschung von anderen Forschungsprojekten zum Storytelling?
Die Besonderheit ist der Raum und das nichtlineare Erzählen. Eine besondere Rolle spielt die Gestaltung der Räume
Frage: Was ist das »Graphic-Novel-Prinzip«?
00:33:22 – DISKUSSION DER HERANGEHENSWEISE DER STUDIE
ZWEITEILUNG DER BEOBACHTUNG
Besuchsverhalten und die Lernerfahrungen
Vorbild: »Generic-Learning-Outcomes«
DREI METHODEN DER PUBLIKUMSANALYSE
quantitative Erhebungen (Fragebögen)
Interviews, Nacherzählung, Nachzeichnung
Begleitete Ausstellungsrundgänge
00:45:27 – BEOBACHTUNG VOM HOCHSITZ: SINGLE-BAUERN IN SKANDINAVIEN
00:48:32 – DIE MIT SPANNUNG ERWARTEN ERGEBNISSE
Das Modell:
00:52:37 – DER WUNSCH NACH WEITERFÜHRUNG DURCH ANDERE INSTITUTIONEN
00:52:54 – DIE ENTSCHEIDENDE FRAGE: WIE WIRKT STORYTELLING IN AUSSTELLUNGEN?
Fünf Dimensionen:
1. Strukturierung
2. Lebenswelt-Bezug
3. Identifikation
4. Emotionalisierung
5. Immersion
00:55:40 – DIE IMMERSION – TREND ZUM INTENSIVEN ERLEBNIS
Erkenntnis: Immersion entsteht durch das Zusammenspiel durch Raum, Figur und Plot!
Aber es gibt auch negative Dimensionen dieser Immersion. Manchen ist das einfach zuviel.
01:07:30: Zusammenfassung und Ausblick auf die nächste Folge
Utvandrarnas Hus (Växjö, Schweden): [https://kulturparkensmaland.se]
»Pia sagt Lebwohl« (DASA, Dortmund): [http://bit.ly/piasagtlebwohl]
bei Google Arts and Culture:
Joachim Friedmann: Transmediales Erzählen. Narrative Gestaltung in Literatur, Film, Graphic Novel und Game, Köln 2017.
Thomas Thiemeyer: Simultane Narration. Erzählen im Museum, in: Alexandra Strohmaier (Hg.), Kultur Wissen Narration. Perspektiven Transdisziplinärer Erzählforschung für die Kulturwissenschaften, Bielefeld 2013, S. 479-488.
Das ganze Team der DASA
Kamera: Jörg Stiepermann
Technik: Marius Neumann
Fotos & Video zur Ausstellung: Patricia Dobrijevic
Illustration Ausstellung: Romina Birzer
Grafikdesign Homo Narrans: Studio Konter
Erzählt wird die Coming-of-Age-Geschichte der 17-jährigen Pia, deren geliebte Oma Ruth stirbt.
In mehren linear aufeinanderfolgenden »Erlebnisräumen« können die Besucherinnen die Reise von Pia miterleben. Sie trifft dort auf Menschen, die beruflich mit dem Tod zu tun haben. Sie erlebt die eigenen Stufen der Trauer und lernt dabei viel über sich selbst und das Leben.
Die DASA führte ein aufwändiges Forschungsprojekt im Zeitraum 2017 bis 2023 durch und hat mit unterschiedlichen Methoden Stimmen der Besucherinnen zur Wirkung eingeholt. Der Forschungsbericht ist jetzt online und steht zum Download bereit:
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